Vom tiefen Zweifel und Gedanken ans Aufgeben zu den Lebensregeln, die mich führen, und zum Dienst an
Aufgeben oder Weitermachen? Diese Frage habe ich mir immer wieder gestellt. Eigentlich schon während meiner gesamten beruflichen Laufbahn und auch nach meinem Wechsel hin zu dem, was mein Herz mir sagte. Lange Zeit hatte ich immer wieder Zweifel an mir und meiner Bestimmung. Der Weg war für mich einfach nicht leicht. Tat ich das Richtige? Tat ich es auf die richtige Weise? Wollte mich das Universum woanders haben? Wie sollte ich damit meine Familie ernähren? Diese Phasen hatte ich über mehrere Jahre wieder und wieder. Solche Fragen kamen mir insbesondere dann in den Sinn, wenn ich mich so richtig reingekniet hatte, meine Hausaufgaben erledigt hatte und dann doch nicht die Früchte des Erfolgs ernten konnte. Es fehlten halt immer noch ein paar Zutaten. Da dachte ich nicht nur einmal dran, das Handtuch zu schmeißen, schimpfte zu Gott und den Seinen und jammerte, wie ungerecht das Leben doch zu mir ist. Die Frage, ob das was ich tue wirklich meine Bestimmung ist, plagte mich über mehrere Jahre hinweg immer wieder. Doch dann passierte auch immer wieder irgendetwas, das mich weitermachen ließ, bis ich schlussendlich guten Gewissens sagen kann, ich lebe meine Bestimmung und ich kann auch noch gut davon leben.
Eine Konsequenz aus meiner und unserer spirituellen und schamanischen Arbeit ist das Pacha Mama Camp. Warum? Weil es mich und Julia so unglaublich schmerzt, wie wir unsere Erde zerstören. Ich fühlte mich traurig und tief berührt von dem Ausmaß der Zerstörung und wütend wegen der nicht enden Umweltskandale, die fast täglich ans Licht kommen. Gleichzeitig erdrückte mich die Ohnmacht. Wie konnte ich, Stefan, hier etwas Entscheidendes bewirken? Das Pacha Mama Camp ist Julias und meine bescheidene Antwort auf die brisante Lage der Welt. Mein und unser Herzens-Anliegen war es, etwas zu unternehmen, statt tatenlos zuzusehen, wie wir Pacha Mama, unsere Erdenmutter, beschmutzen und zerstören! Die Intention des Pacha Mama Camps ist es, am „Großen Wandel“ mitzuwirken. Bei diesem Camp geht es uns darum, ein Bewusstsein für den Großen Wandel zu erschaffen und eine gangbare Alternative zur herkömmlichen Lebensweise zu bieten. Dazu schaffen wir Bewusstseins- und Lichtfelder, wir machen Lichtarbeit in Mediationen und Zeremonien, wir singen unsere Lieder, die unsere Sehnsucht und unser Streben nach einer besseren Welt ausdrücken, wir feiern das Leben mit lieben Menschen, die uns und unser Streben verstehen, und wir lernen und wachsen, damit wir die Aufgaben erfüllen können, die der Große Geist uns anvertraut. Ja und wir feiern den Kreis, wir beleben den Kreis, wir lernen was der Kreis wirklich bedeutet und welche Bedeutung der Kreis für die Welt hat. Beim Pacha Mama Camp 2013 und 2014 waren zwischen 360 und 402 Menschen täglich am Camp-Platz. Es war ein gigantisches Kraftwerk mit viel Potential, neuen Projekten, Verbindungen und neu aufgebauten Netzwerken.
Doch auch hier nagten viele Zweifel an mir.
Wir hatten keine überschüssigen finanziellen Mittel, ganz im Gegenteil, und genauso wenig eine Ausbildung im Eventmanagement. Wir hatten zwar schon einige Veranstaltungen organisiert, jedoch nichts in dieser Größe. Der finanzielle Druck lastete extrem auf mir und äußerte sich in Schlafproblemen und einem hohen Stresslevel. Flops und Misserfolge hatte ich ja schon einige erlebt, doch das konnte ich mir hier nicht leisten. Ich dachte unzählige Male daran, nicht mehr weiter zu machen. Manchmal waren es nur die unterschriebenen Verträge, die mich den nächsten Schritt machen ließen. Denn hätte ich diesen nicht gemacht, hätte ich dafür teuer bezahlen müssen. Zudem waren so viele Dinge zu erledigen. Ich arbeitete wie besessen Vollzeit an dem Camp und hatte zusätzlich am Wochenende noch Reisegastronomie-Veranstaltungen. Zwischendrin beantwortete ich Fragen von potenziellen Camp-Teilnehmern. Viele waren sinnvoll und wichtig, während andere Menschen nur mal gemütlich mit mir plaudern wollten. Ich hatte dabei das Bild eines mit Wasser volllaufenden Schiffes vor Augen. Für jeden Eimer den ich raus- schippte kamen doppelt und dreimal so viele rein. Manchmal hatte ich hier eine sehr kurze Zündschnur. Ich war genervt von jeder neuen Email, die ich beantworten sollte. Ich kam einfach nicht hinterher. Doch mit das schlimmste waren die sozialen Konflikte. Auch hier waren wir viel am üben. Vieles wussten wir einfach noch nicht. So passierten Fehler. Menschen, die eigentlich Freunde waren und mit denen wir gemeinsam im Kreis gesessen waren, verstanden uns und unser Vorgehen nicht, andere neideten uns den immer größer werdenden Erfolg. Nun wurde so manches hinter unserem Rücken getuschelt. Andere Mitstreiter auf dem “Lichtweg“ nutzen diese Wellen, um ihren Stamm aufzubauen. Auf einmal war ich mitten in der Politik gelandet. Das alles schmerzte sehr. Anscheinend gab es auch andere Manschen, die ähnliches erlebt haben, so haben mich diese Zeilen vielfach erbaut:
Lebensregeln von Mutter Teresa
Menschen sind oft unvernünftig, unlogisch und Ich-bezogen – vergib ihnen dennoch.
Wenn Du freundlich bist, kann es sein, dass andere Dir eigennützige Motive und Hintergedanken vorwerfen - sei dennoch freundlich.
Wenn Du erfolgreich bist, gewinnst Du möglicherweise einige falsche Freunde und einige regelrechte Feinde - sei dennoch erfolgreich.
Wenn Du ehrlich und offen bist, kann es sein, dass andere Dich übers Ohr hauen - sei dennoch ehrlich und offen.
Was Du jahrelang aufgebaut hast, kann ein anderer über Nacht zerstören - baue es dennoch auf.
Wenn Du gelassen und glücklich bist, kann es sein, dass andere eifersüchtig sind - sei dennoch glücklich.
Das Gute, das Du heute tust, werden die Leute morgen oft schon vergessen haben - tue dennoch Gutes.
Gib der Welt das Beste, das Du hast, auch wenn es nie genug sein wird, gib der Welt dennoch Dein Bestes.
Letztendlich ist alles eine Sache zwischen Dir und Gott; es war ohnehin nie eine Sache zwischen Dir und den anderen.
Dann standen wir auf einmal mit 300 - 400 Menschen im Kreis. Auf der einen Seite der Wald und auf der anderen Seite ein gigantisches Alpenpanorama. Unter unseren Füßen das lebendige Gras und über uns die Sonne oder das Sternenzelt. In unseren Händen die Hände des Nachbarn. Strahlende Augen und aufatmende Seelen durften einen Geschmack davon bekommen, wie Leben auch sein kann. Die Hymnen einer neuen Zeit erklangen in großen Zelten am knisternden Lagerfeuer und drangen tief in die Herzen der Singenden ein. Kinder die sich in Gruppen fanden und einfach frei spielten oder an einem der vielen Angebote teilnahmen, waren einfach von den Eltern nicht mehr gesehen. Die positiven Rückmeldungen dieser Kinder waren mit das Entscheidendste für die nächsten Schritte. In den Zeremonien war eine Kraft spürbar, wie sie sonst nur in Mythen und Legenden vermutet, aber nicht bei uns für möglich gehalten wurde. Und so langsam wurde klar, hier ist eine neue Kultur am Aufgehen. Eine Kultur des Lichts!
Das waren die Momente, die die ganzen Mühen bezahlten. Das Pacha Mama Camp ist also ein echtes Herzensprojekt von Julia und mir. Ich liebe es, wenn viele gleichgesinnte Menschen an einem Ort zusammenkommen, um in der gemeinsamen Zeit so viel heilsame Energie wie nur möglich miteinander zu teilen. Mit am schönsten ist es, wenn ich erleben darf, wie ein neues Bewusstsein auf allen möglichen Ebenen entsteht. So stellten Kinder auf einem der Camps alle möglichen Dinge her und verkauften diese. Der Erlös kam mit in die Spendenkasse für Nepal und hat dazu beigetragen, dass ein Bettler-Kind ein Jahr lang zu Schule gehen konnte. Ich liebe das. Das Pacha Mama Camp ist nicht perfekt, bei weitem nicht, aber es ist ein unglaublich fruchtbares Gefäß für den „Großen Wandel“ hin zu einer Welt, wo es um die Menschen und um jedes Wesen auf Pacha Mama geht. Und natürlich sind wir auch hier auf allen Ebenen am üben, üben, üben ...
Das Pacha Mama Camp hat viele Menschen und auch uns selbst auf vielen Ebenen reich beschenkt und dafür bin ich so dankbar und das ist der Kraftstoff, die Motivation für den nächsten Schritt. Wir durften außergewöhnliche Menschen kennenlernen und mit tollen lichten Seelen/Menschen zusammenarbeiten. Es gibt einige Menschen, die ihr Leben nach dem Pacha Mama Camp komplett verändert haben. Es wurden mehrere Ehen geschlossen, Babys gezeugt, mindestens eine Gemeinschaft gegründet, spirituelle Praxis in den Alltag gebracht und ein sinnloses Studium gegen ein Jahr Wildnis ausgetauscht. Ja, es gibt Menschen, für die das Camp wirklich einen Unterschied gemacht hat und dafür bin ich zutiefst dankbar.
Letztendlich musste ich in meiner Arbeit einfach sehr viel lernen. Diese Zeit war sehr mühsam für mich und ich ging mal wieder durch eine harte Schule. Doch am Ende lernte ich, dass alles wirklich Wichtige seinen Preis kostet, und ich lernte diesen Preis zu bezahlen. Mehr noch, ich lernte diesen Preis mit Freude und Dankbarkeit zu bezahlen.
Damit ich mir selber einen Anhaltspunkt für meinen Weg geben kann, habe ich für mich diese Lebensregeln gebildet:
Finde deine persönliche Verbindung zur Quelle, zu Gott oder wie immer du es nennen magst. Es ist ein Unterschied, den Weg nur zu kennen oder ihn auch zu leben. Gehe jetzt den Weg mit Herz und sprich/lies nicht nur davon. Es gibt nichts, das wichtiger ist!
Du dienst der Welt, indem du deine Bestimmung lebst. Lebe sie jetzt – morgen ist es vielleicht schon zu spät!
Deine Bestimmung ist es, spirituell zu erwachen und in immer größer werdender Verbindung zur Quelle zu leben. Hieraus ergibt sich der zweite Teil deiner Bestimmung, der vielleicht eine aktive Form in der Welt annimmt. Dies ist dein sichtbarer Dienst in der Welt. Dir sei gesagt, dass der erste Teil der wichtigere ist.
Erlaube deinem Dienst, dass er dich ernährt.
Wir sind mit allem verbunden. Deshalb geht uns das große Ganze etwas an.
Sei jemand, der voll verantwortlich ist und auf den man sich verlassen kann. Halte deine Versprechen! Dann wird dir immer mehr gegeben werden.
Sei beharrlich – gib niemals auf!
Sei jemand, der ehrlich und authentisch ist! Auch wenn es unangenehm ist.
Sei jemand, der ein ehrwürdiges Leben lebt!
Stefan W. A. Mandel
Meister-Schamane, spiritueller Wegbegleiter, Kern-Thematik-Hacker, Exorzist
Angebote:
Deep Shamanic Wisdom Training in Gruppen und 1:1
Der Hyperraum
Das Krieger des Lichts online-Training über 12 Monate
Divine Guidance Mastery
1:1 Krieger und Hüter des Lichts Begleitung
Diverse Seminare für echte und tiefe Entwicklung
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