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stefanmandel

Ändere Deine Einstellung zum Leiden!




Vorweg: das ist etwas, was ich selber übe. Wie oft bin ich ungeduldig, weil mir etwas wesentlich zu langsam geht…


Trotzdem möchte ich das mit Euch teilen.


Es gab eine Zeit in meinem Leben, da wollte ich in diese Welt meine Pflicht erfüllen, um sie dann hinter mir lassen, um dann „back Home to Paradies“ zu düsen.


Insbesondere in meinen jungen Jahren habe ich mich auf diesem Planeten und in meiner bayrischen Heimat und selbst in meiner Familie vollkommen fehlplatziert gefühlt. Zum Glück gab es meine Oma, doch das ist ein anderes Thema….


Ich liebe die Erde 🌎 und ich genieße so viele schöne Dinge hier, doch die Menschheit und das drunter und drüber hier waren mir einfach to much für mich!


Ich konnte mich mit so vielem, was hier gewährt schätzt wird, einfach nicht identifizieren. Weder im bayrischen Brauchtum, noch in dem, was an Spiritualität in unserem Lande übergeblieben ist, konnte ich Sinn oder Erfüllung finden.


Das hatte zur Folge, dass ich eigentlich lieber „heim“ wollte. Also nachhause zu meiner wahren Heimat.


In meinem Nahtoderlebnis, von dem ich an anderer Stelle ausführlich berichtet habe, passierte so viel, was mich für immer veränderte. In mir entstand eine Öffnung, welche über Jahre und Jahrzehnte etwas in mit fermentierte.


Es ging um viele Dinge, doch erlebte ich während dieser Zeit, mit absoluter zweifelsfreier Klarheit, dass wir im Endeffekt alle ein Wesen sind.


Das hatte massive Auswirkungen:


Das bedeutet, dass niemals jemand von uns letztendliche Befreiung erleben kann, solange es für einen von uns Leiden gibt. Zumindest nicht, wenn wir ein höheres Bewusstsein erlangen, wo wir die Einheit aller Dinge als grundlegende Wirklichkeit erfahren.


Doch auch das hat noch nicht ausgereicht, um meinen Fluchtdrang gänzlich zu überwinden. Es brauchte Jahre innerer Entwicklung und die Zeit ausgedehnter Reifeprozesse.


Ich wollte einfach dem schwierigen, dem leidvollen, dem ansteigenden hier auf der Erde ausweichen.


Doch insbesondere den letzten Jahren erlebe ich eine Veränderung, was meine Einstellung zum Leiden betrifft.


Ich erlebe das Leiden, in sehr vielen Fällen ein notwendiger Bestandteil des Wachsens und der materiellen und spirituellen Evolution ist. Natürlich könnten wir durch viele Situationen auch anderes wandeln, vornehmlich wenn wir den göttlichen Dharma vollkommen verwirklicht hätten.


Dann würden wir einfach NUR EINEN GESCHMACK SCHMECKEN.


Ich meine wirklich, nicht pseudo und das ist in der Regel für viele von uns sehr weit weg.


Genau das ist, was ich meine.


So viel Schmerz….


Manchmal ist es das Brechen der Schale, sodass der Keim aus dem Samen hervortreten kann, um sich selbst seiner Bestimmung entgegen Zuführen. Manchmal ist es das Aufbrechen von alten Glaubenssätzen und von destruktivem Mindset ,welches uns einfach dort hält, wo wir sind. So oft es das Leiden das Ergebnis der Weigerung, die Welt so zunehmen wie sie ist.


Ein stetiger Wandel, der uns schleift, bis nur noch das wirklich wahre übrig bleibt.


Den nichts Wirkliches kann zerstört werden und nichts Unwirkliches existiert, so heißt es im „Kurs im Wundern“.


In meinem Fall war so manches Leiden einfach Teil eines nötigen Wachstumsprozesses, der definitiv nötig war, damit ich meine Bestimmung in die Welt bringe.


Wie oft habe ich hier zum Himmel geschimpft, weil mir der Druck so oft zu hart erschien.


Heute erlebe ich immer mehr, dass ich übe:


EIN JA ZU SEIN,


zu dem unangenehmen, zu dem, was mich auf bestimmten Ebenen zu zwingen scheint oder dem, was ich lieber angenehmer hätte oder so gerne auslassen würde.


Dieses JA zu üben ist so unglaublich wertvoll und dieses JA zu üben ist definitiv eine Lichtkrieger-Qualität, auch wenn es hier ganz klar um Hingabe geht.


Um Hingabe an das Leben.


Um Hingabe an den Prozess.


Ich erlebe, wie sich ein grundlegender Wandel in meiner Einstellung gegenüber den ein oder anderen Aspekten meines Lebens, die ich als Leid empfinde, eingestellt hat.


Es ist fast, als würde ich diese Aspekte immer mehr willkommen heißen, auch wenn ich sie immer noch viel lieber auslassen würde.


DENN ES SIND DIE TORE ZUR ANDEREN SEITE.


Es ist das schneiden und schleifen des Diamanten.


Es ist der Schmiedeprozess, der uns zu dem macht, was wir sind.


Das ist übrigens ein Grund, weshalb ich Sauna so liebe. Zuerst heiß und dann ab in das kalte Wasser.


Ich übe mich, mich dem kalten Wasser aussetzen und dabei dieser inneren Stimme zu widerstehen, die mir einredet: ach, heute könntest du doch das kalte Wasser doch auslassen.


Sondern ohne über nachzudenken, einfach die Übung machen: erst heiß, dann kalt.


Ich merke, dass mich das stärkt. Ich erlebe, dass mir das Kraft für mein Leben gibt.


Es gibt noch so viel mehr, was wir tun können, um den Krieger des Lichts in uns zu stärken und um den Herausforderungen des Lebens nicht mehr auszuweichen, sondern um sie anzunehmen.


Krieger des Lichts, übe, damit Du Dein gutes Leben leben kannst und dadurch ein Beitrag für so viele wirst!


Dein Stefan Mandel




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