Geschichte zweier Heilungen
Die Nacht zu Beltane war krass. Doch ich will hier nur eine Geschichte erzählen. Die Geschichte zweier Heilungen. Die Geschichte dieser Heilung war so schön, so dramatisch und so ausdrucksstark, dass ich das hier wiedergeben möchte.
Während die Zeremonie im vollen Gange war, wendete sich eine Teilnehmerin an mich und meinte ihr ist schlecht, sie würde gerne etwas loslassen und kann nicht. Am liebsten würde sie sich übergeben und das, was ihn ihr war nach draußen bringen. Doch es wollte nicht raus, so sehr sie sich auch bemühte. Mir war sofort klar, dass es sich hier um eine Besetzung handelt. Bald konnte ich diese Wesenheit sehr gut wahrnehmen und es war klar, dass es kein Dämon war, sondern eine Frau, die ihren Frieden mit Gott/in nicht machen konnte. Schnell wurde klar, warum. In ihrem Leben als Mensch war sie eine Prostituierte, der im Jenseits die Ursache-und-Wirkungsketten ihres Handelns bewusst geworden sind. Sie konnte sich dem Göttlichen nicht öffnen, zu schwer wog die scheinbare Schuld. Zuerst war diese Wesenheit noch sehr zurückhaltend, ich schon sehr bald übernahm die den Körper der Teilnehmerin komplett und wir hatten einen anstrengenden und äußerst dramatischen Prozess, der vielleicht 60-80 Minuten dauerte.
Die erste Stufe war, der Geist-Frau klar und deutlich zu vermitteln, dass sie mir vertrauen kann, was sie zögerlich zuerst und dann vollkommen tat. Gleichzeitig entfaltete sich ein unglaublicher Prozess, wo sich das Drama des Lebens dieser Frau offenbare. Hierzu gehörte ihre Arbeit als Prostituiere und die Schuldgefühle, die sich hatte, wegen der vielen zerbrochenen Beziehungen und dem Leid, was sie damit verursacht hat. Doch die wichtigere Schicht war der Missbrauch durch ihren Vater, den sie erlitten hatte. Auf dieser Ebene folgten lange Szenen mit sehr viel weinen und entladen aufgestauter Gefühle. Das war pure Heilung für diese Seele. Doch an einem bestimmten Punkt kam sie nicht weiter. Der eigentliche Grund war, dass sie nicht vergeben konnte, weil SIE NICHT VERGEBEN WOLLTE. Doch ich konnte und durfte sie aufbauen, ihr den Glauben an sich selbst zurückgeben und sie an das Licht erinnern, welches in ihr leuchtete. Zwar konnte sie immer noch nicht ihren Frieden mit der göttlichen Mutter machen, aber an einem bestimmten Punkt war sie bereit den Körper der Teilnehmerin zu verlassen. Dafür versprach und schwöre ich ihr, mich gut um sie zu kümmern. So fuhr sie aus dem Körper und plötzlich kam diese Teilnehmerin zurück. Diese Teilnehmerin war in langen Zeitperioden so weit weg, dass sie selbst von diesem Prozess bei weitem nicht so viel mitbekam wie ich. Nun war sie es, die sich aufrichten durfte, nein musste. Jetzt war es an ihr, in ihre volle, erwachsene Verantwortung zu gehen. Sie hatte einen heftigen, filmreifen Prozess hinter sich. Gleichzeitig brauchte diese Dame jetzt und in Zukunft den Beistand der hohen geistigen Welt. Für diesen Augenblick war der Beistand der hohen geistigen Welt der Schutz, dass diese Wesenheit nicht zurückkehren könnte, sollte sie es sich anders überlegen. Das Energiefeld war sehr stark beansprucht und die Aura sehr offen und durchlässig. Deswegen führte diese Dame in die Praxis der grünen Tara ein. Das war jetzt für diese Teilnehmerin zum einen ein Prozess der Hingabe und der Aufrichtung und zum anderen ein Prozess des Schließens des Energiefeldes. Sie war sichtlich stark lädiert. Das spannende war, dass diese Geister-Frau tief beeindruckt von Tara und der Tara-Praxis war. Sie folgte der Belehrung und diese Praxis änderte das Spiel für sie komplett. Auf einmal war echte Freude bei Ihr spürbar. Sie war kein parasitärer Geist mehr, sondern konnte im Laufe der weiteren Zeit sich der grünen Tara anvertrauen und mit ihr ins Licht gehen.
So war die Heilung dieser Teilnehmerin gleichzeitig eine Chance zur Heilung dieser Geister-Frau. Ich bin sehr dankbar, dass ich Mittler und Zeuge dieses Prozesses sein durfte.
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